Bei mir schlägt der Winterblues gerade voll zu. Ich bin kein Wintersport-Fan und so setzen mir diese grauen, nasskalten Tage besonders zu. Da bietet es sich ja geradezu an, die eigenen Tipps zum Thema Winterblues selber zu beherzigen 😉. Vielleicht erinnert ihr euch ja noch, dass ich Ende letzten Jahres von Radio Max, dem Radionsender des Rewe Konzerns, interviewt wurde. Ein paar Mitschnitte habe ich nun bekommen und die möchte ich euch natürlich – gemeinsam mit meiner ToDo Liste gegen den Winterblues – nicht vorenthalten 😊.

1. Sag JA zu dir und anderen

 

 

Beobachte dich einmal selbst dabei, wenn du Nein sagst. Du wirst merken, dass du dich innerlich oder sogar äußerlich total verkrampfst, in schlechte Stimmung kommst und von negativer Energie überrollt wirst. Probiere doch stattdessen aus, auf alles was dir den ganzen Tag widerfährt mit einem gedanklichen, positiven JA zu antworten. Beispiele aus meinem Alltag gefällig? „Ja, die U-Bahn ist heute wieder voll (und zum Glück muss ich nur 2 Stationen fahren).“ oder „Ja, ich verstehe deinen Ärger darüber, dass das Tool nicht so funktioniert wie es soll. Ich werde mich darum bemühen, den Fehler schnellstmöglich beheben zu lassen.“ Ich gebe zu es ist nicht die einfachste Übung und ich vergesse selber oft darauf, ein kleines Post-It am Computerbildschirm kann der Erinnerung wieder ganz leicht auf die Sprünge helfen. Es lohnt sich aber alle mal! JA öffnet unseren Körper und Geist und macht uns empfänglich für all die guten Dinge, die uns trotz aller Widrigkeiten jeden Tag geschenkt werden 😊.

2. Stelle dir schöne Situationen bildlich vor

 

 

Ich denke wir kennen alle die Vorfreude, wenn wir einen Urlaub gebucht haben und ihm entgegen fiebern. Diese Vorfreude können wir voll und ganz auskosten und auch schon im Hier und Jetzt genießen, auch wenn der Urlaub oder ein anderes Ereignis, auf das wir uns freuen, noch weit weg ist. Gönne dir immer wieder eine kleine Auszeit – beim U-Bahn-Fahren, beim Wäsche aufhängen oder an der Supermarkt-Kassa – in der du dir das Ereignis möglichst bildhaft vorstellst. Wie wird es dort aussehen, was wirst du anhaben, wie wird das Wetter sein, welche Personen werden anwesend sein, was wirst du machen, wie wirst du dich dabei fühlen, was wirst du essen, welche Musik wirst du hören usw. Hole dir den Moment direkt zu dir her, mach‘ ihn greifbar und spürbar für dich. Du wirst merken, dass dieses Kopfkino wie ein Mini-Urlaub wirkt!

3. Mach‘ Bewegung

 

 

Ich bin kein ausgesprochener Sport-Fan. Radfahren, im Wasser plantschen, Eis essen (JA, auch das kann man zur sportlichen Disziplin erheben) sind ja nun eher Sommer-Aktivitäten. Aber ich bemühe mich auch im Winter in Bewegung zu bleiben, denn ich merke dass es mir beim Abschalten hilft und mich ausgeglichener macht. Im Alltag verzichte ich oft auf öffentliche Verkehrsmittel und gehe lieber flott zu Fuß (das hilft auch gegen die Kälte) oder nehme die Treppe statt des Lifts. Eine kleine Yoga-Session nach dem Aufstehen macht mich frisch und wach. Und ab und an schadet es auch nicht über den eigenen Schatten zu springen und einmal etwas Neues auszuprobieren. Ich habe mir zum Beispiel für den Jänner vorgenommen erstmals wieder seit Kindertagen in Eislaufschuhe zu schlüpfen 😊.

4. Verschenke ein Lächeln

 

 

Beobachte auf deinem Weg zur Arbeit einmal bewusst die Menschen um dich herum. Wer nicht in sein Handy vertieft ist schaut meist griesgrämig durch die Gegend und vermeidet jeglichen Blickkontakt. Wie schön wäre es, wenn wir uns gegenseitig anlächeln würden! Auch wenn es eigentlich gar keinen Grund dazu gibt. Ja, wir haben vielleicht schlecht geschlafen, es ist wieder einmal Montag und das Wetter ist schlecht, aber trotzdem ist die Welt alles in allem doch recht schön 😊. Gib‘ dem Lächeln eine Chance. Und zwar nicht nur, um die Menschen um dich herum aufzuheitern, sondern vor allem um dir selbst etwas Gutes zu tun. Sobald wir lächeln werden zahlreiche Gesichtsmuskeln aktiviert und diese senden einen Impuls an unser Gehirn, der sagt: „Deine Mundwinkeln ziehen sich nach oben, du lächelst, das heißt du bist glücklich.“ Die Hormon-Maschinerie wird in Gang gesetzt und über kurz oder lang wirst du dich auch glücklicher fühlen.

5. Öffne dich für mehr Körperkontakt

 

 

Nicht zuletzt durch meine ehrenamtliche Tätigkeit im Pflegeheim habe ich gemerkt wie wichtig und wertvoll Körperkontakt für unser Wohlbefinden ist. Vieles können wir durch Worte gar nicht ausdrücken oder bekommt durch eine Berührung noch viel mehr Tiefe und Bedeutung. Der Lebenspartner ist oft die erste und einzige Anlaufstelle für Körperkontakt, dabei gibt es noch so viel mehr Möglichkeiten Nähe aufzubauen fernab von sexuellen Beziehungen. Warum nicht die Freunde mal umarmen statt nur Luftküsschen zu verteilen? Oder warum nicht mal ein nachdrücklicherer Handshake mit beiden Händen und bewusstem Augenkontakt? Oder warum nicht einfach mal nur eine Hand halten und damit sagen: „Ich bin bei dir“?

 

1 Comment

  1. Soll ich einen Podcast machen? - nachdenklich.jetzt

    3. Juli 2018 at 12:39

    […] bin gerade total in Podcasts reingekippt (ich weiß, ich bin spät dran ;)). Nach meinem ersten Radio Interview letztes Jahr bin ich irgendwie auch auf den Geschmack gekommen selber aktiv zu werden. Ich bin aber […]

    Reply

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