Ich beschäftige mich gerade intensiver mit dem Thema positives Denken. Am Flughafen ist mir dann zufällig das Geo Wissen Magazin Zuversicht in die Hände gefallen. Das Heft umreißt meiner Meinung nach das Thema schön und gibt einen Überblick über die verschiedenen Aspekte.

Positive Gedanken fördern unsere Gesundheit

Natürlich können wir uns nicht einfach mal so gesund denken, wenn uns eine Grippe oder Schlimmeres außer Gefecht setzt. Aber unsere Gedanken können maßgeblich beeinflussen, wie wir uns fühlen und das wiederum setzt Botenstoffe im Gehirn frei, die mit den Zellen unseres Körpers kommunizieren. Reguliert werden damit Herzfrequenz und Organfunktionen. Studien belegen, dass optimistische Menschen seltener erkranken – egal ob an Schnupfen oder an Herzinfarkten. Die Macht des positiven Denkens wirkt vor allem vorbeugend, aber kann auch im Krankheitsfall helfen. Man denke nur an die belegte Wirkung von Placebos oder auch die wundersame Spontanheilung (die tatsächlich manchmal auftritt).

Positive Menschen dürfen auch traurig sein

Oft erliegen wir dem Trugschluss, dass wir in allen Lebenslagen stets das Gute sehen sollten. Immer mit positiven Gedanken hoffnungsvoll vorwärts schauen sollten. Es gibt nun aber Lebenslagen, die uns in unseren Grundfesten erschüttern. Krankheit, Tod, Verlust können uns in ein tiefes Loch stürzen. Und dann ist es auch völlig in Ordnung sich mal fallen zu lassen und sich seinem Schmerz hinzugeben. Wahrscheinlich tragen die meisten Situationen in unserem Leben dazu bei, dass wir uns weiterentwickeln und unsere Sichtweise auf viele Dinge ändern, aber wir sind nicht verpflichtet dies im Moment des größten Schmerzes schon zu sehen. Was positive Menschen auszeichnet, ist die Tatsache, dass sie irgendwann dazu bereit sind sich aufzuraffen und mit ihrem Leben weiterzumachen. Und das ist etwas, was man auch in gewisser Weise lernen kann. Ein wesentlicher Faktor der Resilienz (Widerstandsfähigkeit) ist der unerschütterliche Glaube, dass auch wieder bessere Zeiten kommen werden und man selbst etwas dazu beitragen kann. Eine Aufgabe, der man sich mit voller Überzeugung widmet kann hierbei unterstützend wirken. Familie, Job, ehrenamtliche Arbeit – all das kann dafür sorgen, dass wir uns nicht permanent in unseren negativen Gefühlen verlieren und uns gebraucht und nützlich fühlen. Alles Aspekte, die uns dabei helfen positive Gefühle uns selbst und der Welt gegenüber zu entwickeln.

Wie wir uns selbst motivieren

Wenn wir an optimistische Menschen denken, stellen wir uns meist energiegeladene Persönlichkeiten vor, die immerzu motiviert sind, sei es bei der Arbeit, mit der Familie oder beim Sport. Tatsächlich ist es nicht nur eine angeborene Charaktereigenschaft, wie motiviert oder kraftvoll wir durch unseren Alltag gehen. Ob wir unsere Wünsche und Ziele erreichen hängt vielmehr davon ab wie wir sie gedanklich angehen. Hilfreich dabei ist, wenn wir uns unser Ziel in Gedanken ganz konkret ausmalen. Was ist anders für uns wenn wir dieses Ziel erreicht haben? Wie werden wir uns dann fühlen? Dann schwenken wir um und stellen uns das größte Hindernis in Bezug auf unser Ziel vor. Da braucht es vielleicht ein bisschen Zeit, um den wahren Grund aufzuspüren. Auch hier gilt es, sich das Hemmnis möglichst konkret auszumalen. Und dann müssen wir nur noch einen Plan zu formulieren, wie wir trotz des Hindernisses unseren Plan erreichen können. Wenn also mein Ziel beispielsweise ist, jeden Morgen eine Yoga Einheit zu absolvieren, weil ich mich danach wunderbar erfrischt und wach fühle, mein größtes Hindernis aber ist, dass ich nicht früh genug aus dem Bett komme, weil ich zu müde bin, könnte der konkrete Plan sein, am Abend zuvor spätestens um 23:00 im Bett zu sein und demnach bereits um 22:00 mit allen Dingen, die noch erledigt werden müssen fertig zu sein. Funktioniert super – true story ;).

Fazit

Das Magazin zitiert viele aktuelle Studien und lässt zahlreiche Experten zu Wort kommen. Neben ergreifenden persönlichen Portraits illustrieren wunderbare Bilder das Thema. Ich kann das Heft allen empfehlen, die sich erst einmal einen Gesamtüberblick über den Themenbereich positives Denken und Resilienz verschaffen wollen und Anregungen und praktische Tipps für das eigene Leben bekommen wollen.

 

1 Comment

  1. Warum es toll ist allein Urlaub zu machen - nachdenklich.jetzt

    13. März 2018 at 12:25

    […] Stimmungen mitzunehmen. Wenn du noch auf der Suche nach spannender Lektüre bist, wirst du zB hier fündig. Wir haben im Alltag meiner Meinung nach viel zu wenig Zeit und Muße uns wirklich auf ein […]

    Reply

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert